Trittschalldämmung

Schalldämmung verhindert die Ausbreitung von Körper- und Luftschall. Die Bauakustik ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, um den Stressfaktor „Lärm“ zu reduzieren zum Schutz der Gesundheit. Im Bodenaufbau wird dafür Trittschalldämmung verlegt, um so den Körperschall (Schritte, Sprünge, Klopfen) zu reduzieren.

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau definiert die Norm-Trittschallpegel-Werte bzw. die Trittschallminderung in dB. Die DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik) hat darüber hinaus sieben Klassen definiert zur Bewertung von Wohneinheiten. Damit kann der gewünschte Schallschutz schon in der Planungsphase festgelegt werden. Die DEGA-Anforderungen sind höher als die der DIN 4109.

Bei der Planung des Schallschutzes im Boden muss der Planer nicht nur die Dämmung berücksichtigen, sondern auch die Betondecke und den schwimmenden Estrich. Nur im Zusammenspiel von Estrich, Trittschalldämmung und Betondecke kann der Schallschutz vernünftig geplant werden.

Trittschalldämmungen werden standardmäßig in allen Wohngebäuden und auch Gewerbe- oder öffentlichen Einrichtungen eingebaut, um den Estrich von der Rohdecke zu trennen und dadurch die Übertragung von Gehgeräuschen zu reduzieren. Trittschalldämmungen sind aus verschiedenen Materialien hergestellt und haben häufig gleichzeitig auch eine wärmedämmende Eigenschaft (siehe Seite Wärmedämmung).

Am meisten wird EPS-Dämmung als Trittschalldämmung genutzt, aber auch Mineralwolle ist ein häufig genutztes Material (Glaswolle oder Steinwolle). Trittschalldämmungen müssen vor Aufbringen des Estrichs von einer Trennlage, meistens PE-Folie, abgedeckt werden, um diese vor der Feuchtigkeit aus dem Estrich zu schützen. Bei der Verlegung muss an den Wänden und anderen aufgehenden Bauteilen ein sogenannter Randdämmstreifen verlegt werden, der über die Oberkante des Estrichs hinausragt. Dadurch wird verhindert, dass der Estrich Kontakt zur Wand bekommt und der Gehschall über diese Verbindung übertragen wird.

Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Trittschalldämmung ist die dynamische Steifigkeit, die Zusammendrückbarkeit („c“) und die Druckfestigkeit.

Wir beraten Sie gerne zu den Vor- und Nachteilen von verschiedenen Trittschalldämmungen.

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